Nebenansicht eingeben
Analog „
Verlegefeldpolygon eingeben“ geben Sie die Nebenansicht über ein Verlegefeld ein.
Beachten Sie bei der Wahl der Nebenansicht (Oben, Seite, Schenkel) folgende Randbedingungen:
1. Hat eine Bewehrungsposition nur einen variablen Schenkel (Grundform A1), können Sie diesen über Oben oder Seite verlegen.
Beachten Sie, dass unabhängig von der dargestellten Verlegerichtung im Verlegefeld der Eisenauszug bei gewählter Nebenansicht
Oben immer waagerecht (

) und bei Nebenansicht
Seite immer senkrecht (

) angeboten wird.
Bei der senkrechten Darstellung (Seite) wird die Biegeform automatisch gedreht, sofern die Grundform >A1< und die vorgegebene Schenkellänge >'s' = ...< bestätigt werden.
Info |
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Eine eventuelle Korrektur des Lagewinkels kann über W=... ( Neigungswinkel) in der Funktionszusatzleiste erfolgen. |
2. Hat eine Bewehrungsposition einen variablen Schenkel, aber konstante Winkel, können Sie diesen über Oben bzw. Seite verlegen.
3. Sind die Winkel einer Bewehrungsposition mit einem oder mehreren variablen Schenkeln nicht konstant, müssen Sie die Nebenansicht über Schenkel verlegen. Das Verlegefeld definieren Sie über die Abwicklung.
4. Hat eine Bewehrungsposition mehrere variable Schenkel, deren Winkel untereinander konstant und deren Längenanteile im Verlegefeld prozentual gleich bleiben, können Sie über Oben bzw. Seite verlegen.
Beispiel 1:
Beispiel 2:
5. Die Nebenansicht müssen Sie über Schenkel verlegen, wenn sich die Längenanteile der Bewehrung mit mehreren variablen Schenkeln und konstanten Winkeln im Verlegefeld prozentual ändern.
Erforderlich ist, die Schenkel einzeln zu verlegen, da sonst das Programm die „wahren Längen“ des Verlegefelds (Abwicklung) nicht erkennt.
6. Die Nebenansicht müssen Sie grundsätzlich über Schenkel verlegen, wenn die Bewehrung sowohl variable Schenkel als auch variable Winkel hat.
Sie können beliebige Verlegefelder mit konstanten und variablen bzw. unterschiedlich variablen Schenkellängen eingeben, z.B.
Bei der Darstellung der verlegten variablen Eisen im Verlegefeld und der Abfrage
können Sie eine Umwandlung der variablen Eisenlängen in eine konstante Eisenlänge durch Ausschalten der
Umschaltfunktion von-bis in der Funktionszusatzleiste vornehmen. D.h. alle Eisen der Verlegung werden auf die minimale Eisenlänge verkürzt und auf der Verlegekante, d.h. zwischen den Polygonpunkten
1 und
2 verlegt.
Diese Einstellung bleibt für weitere Funktionen, z.B. über das Menü
Bearbeiten > Ausschnitt verschieben, AdHoc-Bewehrung, Makros, erhalten, die Sie jedoch über das Menü
Bearbeiten > Einzeln korrigieren in aktiver Funktion > NA > Abst., Einf. durch erneutes Einschalten der Funktion
>von-bis wieder ändern können.
Die Korrekturfunktionen
Lage,
Lö (Löschen) und
Einf. (Einfügen) können Sie auch bei der Verlegung von variablen Schenkellängen nutzen. Jedoch entfällt der Deltawert im Positionstext des Eisenauszugs und jedes Eisen wird einzeln in der Tabelle der variablen Eisenlängen angezeigt (siehe
Eisenauszug eingeben).
Sind Verlegepolygon und Zählfaktor bestimmt, wird programmintern kontrolliert, ob die Längen des ersten und letzten Eisens im Verlegefeld den gleichen Wert haben. Ist dies nicht der Fall, ergibt sich hieraus eine variable Länge des verlegten Schenkels.
Durch die Eingabe der entsprechenden Schenkelnummern definieren Sie, welche Schenkel des Eisens von der variablen Länge betroffen sind:
Info |
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Ist von der verlegten Eisenposition schon eine Hauptansicht vorhanden, erscheint als Eingabehilfe die Biegeform des Eisens mit der entsprechenden Schenkelnummerierung in einem Hilfefenster in der linken, oberen Bildschirmecke. |
Die eindeutige Zuweisung der Schenkellängen bestimmen Sie über die Eingaberichtung der entsprechenden Schenkelnummer.
Die Lage des ersten Polygonpunkts und der Umlaufsinn der weiteren Polygonpunkte definieren die positive Eingaberichtung. Diese wird im Verlegefeld, ausgehend vom ersten Eisen, durch einen Pfeil gekennzeichnet.
Die Länge des ersten Eisens aus der Verlegung erscheint somit als erstes Eisen in der Eisenauszug Tabelle mit variablen Schenkellängen (siehe
Eisenauszug eingeben).
Soll die Länge des letzten Eisens aus der Verlegung als erstes Eisen in der EA-Tabelle erscheinen (^ minimale und maximale Schenkellänge tauschen), können Sie die Richtung durch die Eingabe eines Minus-Zeichens (-) vor der Schenkelnummer tauschen.
Eine bzw. mehrere betroffene Schenkelnummern geben Sie, durch ein Komma getrennt, ein, z.B. 1,3
Sind mehrere Verlegefelder einer Position vorhanden, gelten die vorherigen Erläuterungen entsprechend.
Im nachfolgenden Beispiel definiert das Verlegefeld für Schenkel 1 die positive Eingaberichtung und die Schenkelnummer wird positiv, d.h. ohne Vorzeichen, eingegeben. Alle weiteren Verlegefelder, deren Richtungspfeile in die gleiche Richtung weisen (hier Schenkel 3 und 4) bestimmen Sie ebenfalls mit positiven Schenkelnummern. In den Verlegefeldern, in denen die Richtungspfeile entgegengesetzt zum ersten Verlegefeld (hier Schenkel 2) angezeigt werden, wird die minimale und maximale Schenkellänge, durch Eingabe eines vorangestellten Minus-Zeichens (-) vor der Schenkelnummer, im Eisenauszug getauscht, z.B.
Hauptansicht und Eisenauszug
Ansichten
Draufsichten
Variable Eisen der Nebenansicht nummerieren
Bei der Verlegung von variablen Eisen können Sie die Eisen mit einer Eisennummer versehen. Erfolgt die Abfrage nach dem Markierungstyp (siehe
Verlegte Bewehrung markieren) können Sie in der Funktionszusatzleiste die Option
Eisennummern ein-/ausschalten:
Für die Darstellung der Eisennummern stehen in der Funktionsleiste folgende Möglichkeiten zur Auswahl:
Stiftstärke, Schrifthöhe und Neigungswinkel können Sie bestimmen (siehe Menü
Einstellungen >
Bewehrung >
Stabstahl > Unterkategorie
Eisennummern). Die Schriftart der Eisennummern wird analog der Schriftart in den Listen auf dem Plan dargestellt (siehe Menü
Einstellungen >
Grundeinstellungen >
Zeichnungselemente > Option
Schriftart Listen). Um Überlappungen bei kleinen Eisenabständen zu vermeiden, können Sie die Eisennummern
versetzt zueinander darstellen.
An Markierungshilfslinien (Eisenseite) | | |
An DIN-Endmarkierungen
Über die Einzelkorrektur der Nebenansicht (siehe
Stabstahl / Matten korrigieren,
Stabstahl Einzelkorrekturen,
Nebenansicht (NA)) können Sie nachträglich die Eisennummern erzeugen oder ihre Darstellung korrigieren.
Falls Eisen in Gruppen zusammengefasst wurden, können Sie vor dem Positionieren der EA-Tabelle bestimmen, dass die von-bis Nummern in der Tabelle angezeigt werden (siehe
Eisenauszug eingeben,
Variable Eisen im Eisenauszug in Gruppen zusammenfassen,
Eisennummern in Gruppe).